AWS re:Invent Tag 4 - Learn to Fly

Der grosse Vorteil wenn man zu dritt in Las Vegas vor Ort ist, man kann sich auf verschiedenste Aspekte der Neuerungen der AWS re:invent konzentrieren. Ich, Klaus Bild, beschäftige mich diese Woche mit Engineering und Operations Themen in der AWS Welt.

Auch ich bin fasziniert von der enormen Grösse dieses Events. Als regelmässiger Besucher von Konferenzen anderer grosser Anbieter muss ich sagen, dass die AWS re:invent alles toppt.

Auch mein Schrittzähler zeigt ähnliche Werte wie Mirko‘s und in Anbetracht unseres doch enormen Grössenunterschiedes dürften das somit noch einige Kilometer mehr sein, die ich täglich laufe. Ganz nach dem Motto: Engineers gehen gerne die Extrameile.

Mittwoch

Der Tag begann mit der Global Partner Summit Keynote. In dieser Session wurde auf die Wichtigkeit des globalen Partner Netzwerkes hingewiesen, von welchem wir auch ein stolzes Mitglied sind. Es wurde aufgezeigt, wie Partner Lösungen die AWS Cloud mit spannenden Lösungen erweitern und wie Consulting Partner ihre Kunden auf dem Weg in die AWS Cloud unterstützen.


Erfreulicherweise durften wir auch eine alte Bekannte unser CEO‘s, Sandy Carter, in ihrer Rolle als VP worldwide public sector partners bei AWS in dieser Keynote auf der Stage erleben. Ein guter Start für uns in diesen leider regnerischen Tag in Vegas.


Ich will gerne noch einmal auf die Session von Andy Jassy am zweiten Tag aus Sicht des Engineerings zurückkommen. Die Session hatte neben Sagemaker noch drei weitere grosse Highlights zu bieten: AWS Outposts, AWS Local Zones und AWS Wavelength.


Bei allen drei Lösungen geht es darum die AWS Rechenpower näher an die Daten resp. Applikationen zu bringen.


AWS Wavelength sind von AWS bekannte API‘s, Management Konsolen und Tools, welche direkt am Edge von 5G Netzen nutzbar sind. Ein erster Partner in den USA wurde bereits mit dem 5G Pionier Verizon gefunden. Wavelength wird somit Kunden ermöglichen, Latency sensitive Teile einer Applikation direkt an die Endpunkte von 5G Netzen zu bringen und im single-digit Millisekunden Bereich zu operieren. Dies ist eine neue Möglichkeit, welche die AWS Cloud absolut einzigartig macht, da keiner der Cloud Konkurrenten ein vergleichbares Offering hat.


AWS Local Zones sind AWS Infrastruktur Komponenten wie Datenbanken, Compute, Storage und weitere ausgesuchte Komponenten, welche direkt die AWS Regionen in lokalen Ballungszentren erweitern und es auch hier ermöglichen Latency sensitive Applikationen zu deployen. Los Angeles ist die erste Local Zone weltweit und weitere werden im Jahr 2020 aufgeschaltet. Spannend wird hier zu verfolgen sein, ob es auch in Europa in naher Zukunft Local Zones geben wird.


AWS Outposts wurde letztes Jahr angekündigt und es gibt zwei verschiedene Ausprägungen. Es handelt sich dabei um native AWS-Services, Infrastruktur und Betriebsmodelle, welche man ins eigene Rechenzentrum integrieren kann. Man kann dieselben APIs, Tools und dieselbe Infrastruktur lokal und in der AWS Cloud verwenden ausserdem erhält man ein konsistentes Hybrid-Erlebnis.


Auch hier wird die Latency minimiert und ganz wichtig, die Daten bleiben im eigenem lokalem Rechenzentrum und werden somit lokalen Datenverarbeitungsanforderungen gerecht.

Folgende zwei Varianten werden von AWS Outposts angeboten:

1. VMware Cloud on AWS Outposts ermöglicht es , die gleiche VMware-Steuerungsebene und APIs zu verwenden, die Sie für den Betrieb einer lokalen VMWare Infrastruktur verwenden. Diese Variante wird 2020 nutzbar sein.

2. Die native AWS-Variante von AWS Outposts ermöglicht es, die gleichen API's und Steuerungsebenen zu verwenden, die Sie für den Betrieb in der AWS Cloud verwenden, jedoch vor Ort. Dieses Offering ist ab sofort in den Regionen US East (N. Virginia), US West (Oregon), US East (Ohio), EU West (Ireland), Asia Pacific (Seoul) und Asia Pacific (Tokyo) erhältlich und wir hoffen auch bald in Frankfurt.

Ich habe heute eine Session zum Thema Outposts besucht und muss sagen, ich bin absolut begeistert von der Einfachheit, wie man Outposts in das eigene Rechenzentrum bringen kann und was für neue Möglichkeiten sich ergeben. Die AWS Variante besteht aus einem voll gemanagten und konfigurierbaren Rack bestehend aus dem neuen Nitro System (meine zweite Session am heutigen Tag). Die vollen Details zu diesem Thema würden den Umfang dieses Blogbeitrages sprengen.

Weitere Infos zu Outposts und Nitro.

AWS bietet nun mit AWS Outposts eine auf Skalierbarkeit und Performance ausgelegte Lösung für lokale Rechenzentren. Durch AWS Nitro wird dabei ebenso höchstes Augenmerk auf Security und Netzwerk Performance gelegt, im Detail läuft lokal ein deckungsgleiches Rack wie auch in AWS Rechenzentren.

Neben diesen zwei Sessions habe ich noch einiges zu neuen Möglichkeiten mit VPC‘s und AWS Kendra, der neuen Enterprise Search von AWS, erfahren. Auch hier war ich beeindruckt von der Innovationskraft, welche AWS immer wieder beweist. Auch der Austragungsort der VPC Session war ungewöhnlich und eine gute Abwechslung zu den sonst sehr eng bestuhlten Räumen

Sollten Sie mehr Informationen zu diesen Themen wünschen, dürfen Sie mich gerne kontaktieren.

Den Abend liessen wir im alten Las Vegas ausklingen und konnten schon erste Ideen entwickeln, wie wir Ihnen in Zukunft noch weitere innovative AWS Dienstleistungen anbieten können.

See you, Klaus

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